Was ist drin?
Hier findest du eine kurze Übersicht zur verwendeten Technik und Bauweise, die den Gasgriffen ihre speziellen Eigenschaften verleihen.
Hochwertige Kugellagerung
Um herausragende Laufeigenschaften sowie Präzision zu ermöglichen, wird die Hülse durch ein großes Rillenkugellager im Gehäuse sowie einem kleineren außen am Lenker aufgenommen.
Dadurch sitzt diese wackelfrei über dem Lenker und lässt sich auch unter Belastung leicht drehen – der Lenker muss dafür nicht geschmiert werden. Die Lager sind beidseitig abgedichtet und innen gefettet, wodurch ein gleichbleibender leichter Lauf bei langen Wartungsintervallen sichergestellt wird.
Auch die Umlenkrolle ist kugelgelagert und reduziert weiter die Reibung im System beim Abrollen des Seilzugs.
Kontaktfreie Hülse
Durch die Kombination des inneren Festlagers und äußeren Loslagers wird ein kontaktfreier Lauf der Hülse erreicht. Im Bild ist der Kraftfluss ausgehend von der Hand des Fahrers durch die roten Pfeile dargestellt.
Das System ist außerdem dicht, wodurch kaum Verschmutzung unter die Hülse kommt. Dadurch bleibt diese leichtgängig – auch ohne Wartungs- und Reinigungsaufwand. Durch fehlenden Abrieb von Lenker und Hülse bleibt der Drehwiderstand selbst bei staubigen Bedingungen gleich.
Die kontaktfreie Hülse bleibt auch unter Druck leichtgängig. Erst bei höheren Belastungen verformt sie sich soweit, dass Sie auf dem Lenker aufliegt und dadurch vor Überlastung geschützt wird.
Anpassung des Drehwinkels
Bei der Performance und Premium Variante ist der Drehwinkel gegenüber der Serieneinstellung schon von Haus aus reduziert. Dadurch wird die Drehzahl direkter angesprochen und dein Motor reagiert agressiver.
Mithilfe der beigelegten Drehwinkelanpassung kann dieser Effekt weiter gesteigert werden. Diese wird auf der Hülse in die entsprechenden Vertiefungen eingelegt, wodurch sich der effektive Seilzug-Abroll-Durchmesser erhöht und somit den Drehwinkel verringert.
Zur Montage muss die Hülse nicht aus dem Gehäuse demontiert werden – es reicht aus, die Umlenkrolle zu entnehmen. Zur Fixierung wird die Drehwinkelanpassung in Vertiefungen eingesetzt, als Absicherung kann Klebstoff (Sekunden- oder Heißkleber) genutzt werden.
Flächiger Anschlag
Bei einigen Fahrtechniken wird der Anschlag nach vorne großen Belastungen ausgesetzt. Beispielsweise wird die Hülse beim Anspringen von Stufen mit Gewalt vorgedreht – die gesamte Kraft muss vom Anschlag aufgenommen werden.
Damit der Gasgriff wiederholt und sicher an der richtigen Stelle blockiert, ist der Anschlag bei allen Versionen flächig und großzügig dimensioniert.
Reparaturgerecht
Trial Motorräder werden in der Regel nicht glimpflich behandelt – damit bei Schäden alle Teile getauscht werden können, sind die Innereien des Gasgriffs mit handelsüblichen Innensechskant Schrauben befestigt.
Das innere Kugellager ist sowohl an Gehäuse als auch der Hülse mit jeweils 4 Schrauben rundum fixiert. Diese werden aus Platz- und Gewichtsgründen direkt im Kunststoff verschraubt. Dies hat außerdem den Vorteil, dass die Schrauben sich aufgrund der Reibung am Gewinde nicht durch Vibrationen lockern.
Bei Schäden können die Lagerringe einfach in die nächste Position gedreht werden, um dort die frischen Bohrlöcher zu verwenden.